Das Ferien- und Erholungsgebiet “De Friese meren” (die friesische Seenplatte ) ist ein wasserreiches Gebiet mit bekannten Gewässern, wie das IJsselmeer, Tjeukemeer und Groote Brekken. Dieses Gebiet bietet heute alle Möglichkeiten für die Wassersportler und die Freunde des Angelsports und sind somit einzigartig in den Niederlanden.
Die Attraktivität der friesischen Seenplatte wird untermalt durch das waldreiche Gaasterland und Kuinderbos, durch das Angebot an Fahrradwegen entlang alten und neuen Deichen nach Urk und Kuinre, das herrliche Festungsstädtchen Sloten (eines der elf friesischen Städtchen, welche die Elfstädtetour bilden), Joure mit seinem subtropischen Schwimm- und Kurparadies und nicht zu vergessen die Blumenfelder im nördlichen Teil des Nordostpolders. Die Trockenlegung dieses Poldergebiets auf dem Boden des ehemaligen Zuiderzees erfolgte in September 1942, hauptsächlich durch das elektrische Pumpwerk Buma in der Nähe von Lemmer.
Das Dorf Lemmer ist das südliche Einfallstor in die Provinz Fryslân/Friesland. Zwei Schleusen, die Lemster-Schleuse und die Prinzessin Margriet-Schleuse sowie die Schnellstraße A6 bilden das Entree in das Erholungsgebiet: “De Fryske marren”.
Der Ort Lemmer mit seinem Hafen ist ein internationales Wassersportzentrum. Das Salzwasser des Zuiderzees wurde zum Süßwasser des IJsselmeers: Die Fischerei machte dem Wassersport Platz. Die Geschichte vieler friesischen Orte wurde vom Wasser bestimmt , so auch die Geschichte von Lemmer. Lemmer kennen viele durch die Lemster Lastkähne, den Seefischfang, die Lemmer Seeschleuse von 1888 und das größte und einzige noch arbeitende Dampfschöpfwerk von Europa, das Woudagemaal (in 1920 fertiggestellt von Ingenieur D.F. Wouda), das seit 1998 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Lemmer ist an einem Ort entstanden, wo die Flüsschen Zijlroede und Rien im Süden der Provinz Friesland zusammenflossen. Die Bewohner lebten seit Jahrhunderten von Fischerei, Schiffsbau und Umschlag von Waren. Die für Holland bestimmten Handelswaren wurden von den Binnenschiffern aus dem Norden in größere Schiffe umgeladen, bevor diese ihre Überfahrt nach Holland über die Zuiderzee antraten. Im 17. und 18. Jahrhundert war Lemmer ein Hafen von internationaler Bedeutung, vor allem in der Zeit der Ostseefahrten. Viele Bewohner fanden damals ein gutes Einkommen in mit der Schifffahrt verwandten Betrieben, wie u.a. Schiffswerften, Segelmachereien, und Seilereien. Auch der Handel mit Amsterdam und die daraus hervorgehenden Tag- und Nachtbootverbindungen waren von Bedeutung.Dem Zuiderzeefischfang ging es in Lemmer Mitte des 19. Jahrhunderts besser und daraus folgten neue verwandte Betriebszweige. Netzstrickereien und –Händler gibt es in Lemmer heutzutage nicht mehr, es gibt jedoch eine industrielle Fischverarbeitung. Einst haben gut 100 Fischerboote (LE) auf der Zuiderzee gefischt. Die glorreiche Zeit des Lemmer Zuiderzeefischfangs, die aber auch mit Armut verbunden war, gab es Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts. Der Abschlussdeich schlug in 1932 erbarmungslos zu. Das Salzwasser wurde zum Süßwasser und die Zuiderzee wurde zum Ijsselmeer. Die neuen Polderlandschaften: Wieringermeer, Nordostpolder und die Flevopolder, verkleinerten darüber hinaus den Binnensee. Die Fischerei machte Platz für neue Industrien und Wassersportaktivitäten .
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